Mariä Heimsuchung

31. Mai

Mariä Heimsuchung ist das römisch-katholische Fest, das am 31. Mai gefeiert wird. Es ist die Erinnerung an den Besuch Marias bei ihrer Cousine Elisabeth. Beide sind bereits schwanger.

Von Bedeutung ist die Begrüßung zwischen den beiden Frauen, von der Elisabeths Aussagen im Ave Maria enthalten sind: „Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist Jesus, die Frucht deines Leibes“. Marias Antwort: „Mein Herz frohlockt über den Herrn, mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter“, im Magnificat, einem Lobgesang.

Die Heimsuchung der Jungfrau Maria wurde ursprünglich am 2. Juli gefeiert, aber da dieser Tag nach dem Festtag der Geburt Johannes des Täufers (24. Juni) fiel, wurde der Festtag 1969 auf den 31 Evangelien. Mancherorts wird das Fest aber noch immer am 2. Juli gefeiert, hier wird nur noch der liturgische Kalender aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil verwendet.

Die Heimsuchung wird oft in der bildenden Kunst dargestellt, manchmal in Kombination mit einer Darstellung der Verkündigung. Johann Sebastian Bach komponierte für diesen Tag die bekannte Kantate Herz und Mund und Tat und Leben (BWV 147). Das Magnificat wurde von mehreren berühmten Komponisten vertont.